Unter keinem guten Stern steht der Beginn der Rückrunde für Traunsteins Tischtennisspieler in der Oberliga. Nachdem Deszö Racz wohl noch einige Spiele ausfallen wird, Karoly Hutvagner letzte Woche seinen Schläger abgebrochen hat, meldete er sich zum Spiel gegen Fürstenfeldbruck auch noch mit hohem Fieber ab. So war es von vornherein klar, dass man gegen den verlustpunktfreien Tabellenführer überhaupt keine Chance haben wird. Für Racz spielte erneut Hans Lechner und für Hutvagner stellte sich Alexander Pawlow an die Platten.
Und doch begann das Spiel furios. Traunsteins Einserdoppel Aranyosi/Frank zeigten sich im Vergleich zur Vorwoche stark verbessert und ließen den gewiss nicht schwachen Schreiner Ralf/Rattassep bei ihrem 3:0 Sieg überhaupt keine Chance. Heisler/Lauber hatten erwartungsgemäß gegen das Einserdoppel der Gäste Toth/Li keine Chance, konnten den beiden Favoriten aber immerhin einen Satz abnehmen. Die größte Sensation aber gab es im Dreierdoppel. Hans Lechner und Alexander Pawlow mussten gegen die im Dreierdoppel erst einmal bezwungenen Rostislav Ciz und den Schülernationalspieler Florian Schreiner antreten. Gegen diese Paarung verloren in der Vorrunde noch Hutvagner und Racz ihr erstes Doppel. Dcoh die beiden Traunsteiner Underdogs spielten frech auf und vor allem der Tscheche Ciz konnte mit den Noppen von Lechner nicht viel anfangen. So machten die hohen Favoriten Fehler um Fehler und so brachten Lechner/Pawlow mit ihrem sensationellen 3:2 Sieg den Post-SV mit 2:1 in Führung.
Der Tscheche war nach dem Doppel so entnervt, dass er anschließend seinen Schläger wutentbrannt auf den Boden warf und zerbrach. Peter Aranyosi legte sofort nach. Gegen den Chinesen Li war er der klar bessere Mann und gewann mit 3:0, Traunstein führte unglaublich mit 3:1, doch das wars dann auch. Bela Frank musste sich seinem Landsmann Istvan Toth mit 1:3 beugen und auch Martin Heisler konnte seinen Vorrundenerfolg gegen den Nationalspieler Florian Schreiner nicht wiederholen und unterlag knapp mit 2:3. Christian Lauber musste diesmal in der »Mitte« ran und konnte gegen den bärenstarken Ralf Schreiner nichts ausrichten. Mannschaftsführer Hans Lechner spielte gegen den bayerischen Kaderspieler Rattassep gut mit, gewann den ersten Satz und führte im zweiten Satz bereits mit 6:3 und 9:8, brachte den Vorsprung aber nicht ins Ziel und musste sich so mit 1:3 beugen. Alexander Pawlow spielte in seinem ersten Oberligaeinsatz gegen den Tschechen Ciz leidenschaftlich mit, ohne natürlich etwas ausrichten zu können. Peter Aranyosi musste dann ebenfalls seinem Landsmann Toth gratulieren, hatte sich die 0:3 Niederlage jedoch selbst zuzuschreiben, da er in diesem Spiel fast keine Vorhand traf. Bela Frank zeigte gegen den jungen Chinesen Li eine gute Vorstellung, musste aber trotzdem in vier knappen Sätzen die Segel streichen. Im letzten Spiel des Abends hatte Martin Heisler gegen Ralf Schreiner wie schon in der Vorrunde nichts zu bestellen und somit war die 3:9 Niederlage perfekt.
Post-SV Traunstein – SC Fürstenfeldbruck 3:9
Aranyosi/Frank-Schreiner Ralf/Rattassep 11:6,11:8,11:7
Heisler/Lauber-Toth/Li 7:11,14:12, 3:11,5:11
Lechner/Pawlow-Schreiner Florian/Ciz 12:10,7:11,5:11,11:5,11:8
Aranyosi-Li 12:10,11:4,11:8
Frank-Toth 12:10,7:11,2:11,8:11
Heisler-Schreiner Florian 9:11,11:3,15:13, 7:11,5:11
Lauber-Schreiner Ralf 4:11,3:11,6:11
Lechner-Rattassep 11:6,9:11,2:11,9:11
Pawlow-Ciz 6:11,2:11,5:11
Aranyosi-Toth 6:11,9:11,9:11
Frank-Li 9:11,11:9,9:11,10:12
Heisler-Schreiner Ralf 6:11,6:11,6:11
