Ohne Deszö Racz hatte man sich im Vorfeld gegen den Tabellenzweiten TTC Wohlbach gar nichts ausgerechnet und doch war man bei der 4:9 Niederlage fast auf Augenhöhe, hätte sich nicht Karoly Hutvagner bereits im ersten Doppel seinen Schläger abgebrochen.
Die Partie begann ganz schlecht für den Post-SV. Zum ersten Mal in der Saison lag man nach den Doppeln mit 0:3 hinten. Großen Anteil daran hatte ausgerechnet das »Einserdoppel« Aranyosi/Frank. Gegen Bindac/Jahn spielten beide unheimlich schlecht und quittierten eine 0:3 Niederlage. In der Vorrunde hatten sie dieses Doppel noch klar besiegt. Knapp an einer Sensation vorbei dagegen schrammten Heisler/Lauber. Gegen das noch ungeschlagene Spitzendoppel der Gäste, Christ/Schreiter, führten sie bereits mit 2:0 Sätzen und 9:8 im dritten Satz. Doch leider konnten sie den Sack nicht zumachen und mussten sich noch mit 2:3 beugen. Das neuformierte Dreierdoppel Hutvagner/Lechner harmonierte hervorragend, gewann den ersten Satz und führte im zweiten Satz mit 4:2 als Hutvagner noch einen schier aussichtslosen Ball erreichen wollte und dabei seinen Partner Lechner mit dem Schläger berührte, worauf dieser in zwei Teile zerbrach. Hutvagner spielte dann mit dem Schläger von Bela Frank weiter, hatte aber natürlich keine Sicherheit mehr in seinen Schlägen und so musste man auch dieses Doppel hauchdünn abgeben.
Doch die Traunsteiner schlugen zurück und glichen zum 3:3 aus. Peter Aranyosi bezwang Schreiter ganz knapp mit 11:9 im Entscheidungssatz und Bela Frank gewann überraschend klar gegen die Nummer 1 der Gäste, Christ. Auch Martin Heisler revanchierte sich für seine Vorrundenniederlage und besiegte Hartmann ebenfalls knapp mit 12:10 im fünften Satz. Ohne Chance war dann verständlicherweise Hutvagner mit fremden Schläger gegen den Tschechen Bindac, den er in der Vorrunde noch besiegt hatte. Eine starke Leistung zeigte Christian Lauber gegen Jahn. Auch er hatte die etwas besseren Nerven als sein Gegenüber und konnte das Match mit 17:15 im Entscheidungssatz nach Hause bringen. Es stand 4:4. Hans Lechner hatte in seinem Spiel gegen den starken Paul Link nur im ersten Satz was zu bestellen, den er auch gewann. Doch dann stellte der ehemalige deutsche Mannschaftsmeister sein Spiel um und ließ dem Traunsteiner Mannschaftskapitän keine Chance mehr.
Peter Aranyosi hätte nun wieder für den 5:5 Ausgleich sorgen können, doch anstatt eines 3:0 Sieges (Führung im ersten Satz 10:8 und im dritten Satz 9:3) stand am Ende eine 1:3 Niederlage. Wie schon in der Vorrunde kam Bela Frank mit Schreiter nicht zurecht und musste sich in drei knappen Sätzen geschlagen geben. Endgültig gelaufen war das Spiel dann, als sich Martin Heisler nach tollem Kampf dem starken Tschechen Bindac im Entscheidungssatz mit 9:11 beugen musste, da auch in seinem zweiten Spiel Hutvagner ohne seinen Schläger gegen Hartmann chancenlos war.
Trotz dieser Niederlage war vor allem im Spitzenpaarkreuz ein deutlicher Aufwärtstrend erkennbar und der sollte den Traunsteinern für die kommenden Aufgaben Mut machen.
Post-SV Traunstein – TTC Wohlbach 4:9
Aranyosi/Frank-Bindac/Jahn 3:11,9:11,9:11 Heisler/Lauber-Christ/Schreiter 12:10,11:6,9:11, 7:11,4:11 Hutvagner/Lechner-Hartmann/Link 11:8,12:14,9:11,9:11 Aranyosi-Schreiter 11:8, 5:11,4:11,13:11,11:9 Frank-Christ 6:11,11:7,11:4,11:4 Heisler-Hartmann 11:9,9:11,10:12, 11:7,12:10 Hutvagner-Bindac 3:11,10:12,6:11 Lauber-Jahn 11:9,8:11,8:11,11:5,17:15 Lechner-Link 11:6,3:11,6:11,6:11 Aranyosi-Christ 13:15,12:10,13:15,7:11 Frank-Schreiter 8:11,11:13,9:11 Heisler-Bindac 8:11,11:9,6:11,11:6,9:11 Hutvagner-Hartmann 6:11,7:11,8:11
