Nach dem Sieg im Finale des Bezirks-Pokals auf Kreisebene in Neumarkt St. Veit waren die Waginger Tischtennis-Damen um Barbara Reschberger startberechtigt bei der Bayerischen Pokalmeisterschaft.
Als gutes Omen erschien bereits im Vorfeld der Ort der Veranstaltung: Es war wieder Neumarkt, jedoch in der Oberpfalz. Da neben Reschberger und Claudia Schemmer dieses Mal auch die bezirksligaerfahrene Petra Langbauer an die Platte gehen konnte, reiste man durchaus zuversichtlich in die Oberpfalz und erhoffte sich insgeheim sogar einen Stockerl-Platz. Teilnahmeberechtigt waren jeweils die Pokalsieger der sieben bayerischen Bezirke, wobei Oberbayern in West und Ost getrennt wird.
Der erste Gegner war das oberfränkische Team vom TS 1851 Schwarzenbach / Saale. Diese sehr junge Mannschaft hatte den Routiniers aus Waging allerdings nur wenig entgegenzusetzen und so ging das Match mit 5:0 an den TSV. Da im KO-System gespielt wurde, kam es nun bereits zu den Halbfinalbegegnungen und hier wurde Waging dem Vertreter aus Mittelfranken, dem TSV Heideck, zugelost. Überraschend klar ging auch diese Begegnung an die Waginger; 5:1 hieß es am Schluss.
Im zweiten Halbfinale standen sich der TSV Bergkirchen und der ASV Fronberg gegenüber und aufgrund des schnell gewonnenen eigenen Spiels hatten die Waginger Zeit, den Finalgegner zu beobachten. Es setzte sich schließlich mit dem TSV Bergkirchen der Vertreter von Oberbayern West durch, was zu einem rein oberbayerischen Finale führte.
War man anfänglich noch etwas nervös, zeigte sich schnell, dass auch Bergkirchen den Gegnerinnen vom Waginger See nicht gewachsen war. Bereits nach einer dreiviertel Stunde führte man mit 4:0 und es war klar, dass der Sieg nach Waging gehen würde. Zu überlegen zeigte sich vor allem Spitzenspielerin Barbara Reschberger während des gesamten Turniers und sie hätte noch ein Einzel spielen müssen - wäre da nicht Petra Langbauer gewesen, die mit einer starken spielerischen Leistung und sehr konzentriert ihr Spiel gegen die Nummer 1 der Bergkirchner, Mayer, gewinnen konnte. Parallel lief zwar noch das Match Schemmer gegen Scherer, doch es war bereits klar, dass Waging den Titel geholt hatte. Vielleicht war das der Grund, dass Schemmer trotz 10:6- und 11:10-Führung im 5. Satz ihr Spiel noch verlor, was zum Endstand von 5:1 für den TSV führte.
Als Bayerischer Pokalmeister auf Ebene der Kreise ist das 3er-Team aus Waging nun für die die Deutschen Pokalmeisterschaften qualifiziert, die von 2. bis 5. Juni in Brühl in Nordrhein-Westfalen stattfinden.