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2. Kreisliga spielt künftig mit Vierer-Mannschaften

Tischtennis-Kreistag fällt weitreichende Entscheidung – Neue Damen-Teams top – Bad Reichenhall gewinnt zwei Pokal-Bewerbe

Autor Hans Bittner: Traunstein. Rege Diskussionen löste ein Antrag aus, den der SV Taching und auch der SV Linde Tacherting stellte und über den der jüngste Tischtennis-Kreistag in Traunstein zu entscheiden hatte. Der Kreisvorstand sah vor, in den 2. Kreisligen der Herren erst ab der Saison 2017/18 mit Vierer- statt mit Sechser-Mannschaften spielen zu lassen. Die beiden Vereine aus dem Traunsteiner Kreis wünschten sich das Vorziehen der neuen Regelung – und hatten Erfolg: Das knappe 18:14-Vortum bei sieben Enthaltungen für den Antrag hat nun weitreichende Konsequenzen bereits für die kommende Spielzeit 2016/17. Denn zahlreiche, bislang an den Positionen fünf oder sechs eingesetzten Akteure, rutschen damit um eine Mannschaft nach unten. Das wiederum bedeutet oft auch einen „Abstieg“ um eine oder gar zwei Ligen.

Die Vorteile von Vierer-Mannschaften sind hinreichend bekannt: Zu den Auswärtsspielen kann mit einem Auto gefahren werden. Einige Vereine müssten bei Sechser-Teams abmelden – wie eben der SV Taching, der keine 2. Mannschaft mehr zusammenbekommen hätte. Gleichzeitig wird das Niveau der 3. Kreisligen noch einmal erhöht. Negativ wirkt sich die neue Regelung beispielsweise für den SV Oberteisendorf aus, der plötzlich zwei Akteure hat, die womöglich kaum noch zu Einsätzen kommen. Das knappe Abstimmungsergebnis zeigte deutlich, wie gespalten der Kreis 15 Bad Reichenhall/Traunstein in dieser Frage ist. Die bereits vorgelegte, vorläufige Ligen-Einteilung ist damit Makulatur und muss nun neu erstellt werden – viel Arbeit für Günther Egger und Helmut Brunnauer. Um Härtefälle zu vermeiden könnte der Vorstand beschließen, dass mit einer Sechser- und einer Viererliga parallel gespielt wird. „Bereits jetzt zeichnet sich jedoch ab, dass wir gar nicht genügend Sechsermannschaften zusammenbekommen. Ich gehe also davon aus, dass wir mit zwei Viererligen spielen werden“, so Egger.


BTTV-Präsident gestorben


Kreis-Vorsitzender Günther Egger aus Laufen begrüßte alle Vertreter der heimischen Vereine zwischen Chiem- und Königssee im Gasthaus Schnitzlbaumer in Traunstein. Die Tischtennis-Freunde aus der Region gedachten zunächst der in der kürzlich abgelaufenen Saison Verstorbenen. Am 10. Mai verlor BTTV-Präsident Claus Wagner im Alter von 68 Jahren im Klinikum Ingolstadt nach langer schwerer Krankheit, jedoch völlig unerwartet, sein Leben. Auch des im September 2015 mit 77 Jahren verstorbenen Helmut Mück, von 1977 bis’89 Abteilungsleiter des TSV Tittmoning, gedachte die Versammlung. Als Ehrengäste begrüßte Egger die BLSV-Vorsitzende für den Kreis Traunstein, Claudia Daxenberger, die kurze Grußworte sprach, sowie den ehemaligen Kreisvorstand Horst Wimmer, der künftig als Ehren-Kreisvorsitzender geführt wird.

Einige Ämter im Kreisvorstand mussten neu besetzt werden: Kreissportwart ist jetzt Helmut Brunnauer (SV Oberteisendorf), der diese Funktion von Walter Seidl übernimmt, der jedoch als Fachwart Mannschaftssport weitermacht. Aus zeitlichen Gründen gab auch der Kreisfachwart Öffentlichkeitsarbeit, Martin Emig (SV Oberteisendorf), seinen Posten auf. Hans-Joachim Bittner (TSV Bad Reichenhall) erklärte sich bereit, das Amt zu übernehmen. Seine Wahl erfolgte einstimmig. Der Posten des Fachwartes Vereinsservice ist aktuell vakant, da sich Heinz Felten dazu entschlossen hat, nicht weiterzumachen. Ein potentieller Nachfolger kann sich bei Kreisvorstand Günther Egger in Laufen melden.

Im Zuge geplanter Einsparungen beschloss der Kreistag, seine Kosten zu senken, beispielsweise bei den Zuschüssen für Fahrten zu Turnieren oder auch für Ehrungen. Der Beitrag pro erwachsenem Mitglied im Verbandsspielbetrieb bleibt bei 20 Euro, für die Jugendlichen muss weiterhin nichts bezahlt werden, die Spielleiter erhalten künftig drei Euro weniger pro Halbjahr. Der Haushalt für 2017 wurde geschlossen abgesegnet, er sieht Einnahmen und Ausgaben von jeweils rund 2700 Euro vor.


Damen dürfen doppelt antreten


Die Bezirksliga-Damen ab Position 5 dürfen künftig zusätzlich bei den Herren-Mannschaften der Kreisligen mitspielen, da sie in ihrer reinen Frauen-Klasse teils nicht regelmäßig zum Einsatz kommen. Der Kreistag entschied zudem, ab der kommenden Saison keine Relegationsspiele mehr zur 1. Kreisliga durchzuführen. Grund ist die dann unterschiedliche Mannschaftsstärke in den betroffenen Kreisligen.

Kreisjugendwart Sebastian Egger machte in seinem Bericht darauf aufmerksam, dass sich der negative Trend der letzten Jahre bezüglich der Turnieranmeldungen der Jugendspieler – mit Ausnahme der Saison 2013/14 – fortsetze. „Knackpunkt sind meiner Meinung nach die beiden Kreisranglistenturniere. Im Moment zeigt der Trend, dass sich beide Bewerbe über die kommenden Jahre unter der 40-Teilnehmermarke einpendeln werden“. Neue Ideen, wie eine Umkehr realisiert werden kann, sind gefragt.

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